Quark SSB MK03


Der in Deutschland noch unbekannte Regler SSB MK03 der Firma Quark ist uns auf der Spielwarenmesse in Nürnberg aufgefallen. Grund genug diesen Regler einmal unter die Lupe zu nehmen:


Der Regler kommt in einer recht großen, jedoch sehr edlen Box ins Haus.

Die große Schachtel relativiert sich jedoch nach dem öffnen. Der Inhalt ist sehr umfangreich.

In der Packung finden sich neben dem Regler selbst ein passender Lüfter, ein Kondensatorpaket, Leitungen, Das Programmiergerät (Optional), ein Stickerbogen und natürlich die Bedienungsanleitungen in Englisch.

Zuerst wenden wir uns dem Regler selbst zu. Das Gehäuse ist im vergleich zu einem LRP Sphere doch ein gutes Stück größer. Von den Maßen her ist er ungefähr mit einem GM Genius 95 vergleichbar, baut jedoch höher.

Es gibt momentan 3 Versionen des SSB. Dies sind der MK01, der MK02, und der hier getestete MK03. Die beiden "schwächeren" Regler MK01 und MK02 haben eine Belastbarkeit von 100A Dauerstrom. Der MK03 hat einen geringeren Innenwiederstand, sowie eine Dauerbelastbarkeit von 120 Ampere. Das BEC leistet bei allen drei Versionen 5,5V bei 3A, was auch für starke Servos ausreichen sollte.

Der Regler kann mit Sensor und sensorlose Brushlessmotoren betrieben werden. Auch die guten alten Brushed (Bürsten) Motoren können angeschlossen werden. Der Sensor Anschluss hat eine etwas ungünstige Position. Er ist an der Seite angebracht und so je dach Einbauposition schlecht erreichbar.

Gut gelößt sind die externen Lötlaschen. Hier kann man die Kabel in alle erdenkliche Richtungen anlöten. Im Set enthalten ist eine art Kondensator Platine. Hier sind neben den Kondensatoren (3 an der Zahl) auch noch weitere Bauelemente aufgelötet. Das lässt ihn recht groß werden, was nicht unbedingt dem schönen Einbau zugute kommt.

Das absolute Highlight dieses Reglers ist jedoch die Programmierbox.

Über diese kann jeder erdenkliche Parameter einfach und ohne Blinkcodes eingestellt werden. Hier stehen zur Auswahl:


Über die Drehregler einstellbar in %:


Hierzu wird der Regler an einen Akku angeschlossen und das Kabel zum Empfänger wird in die Box eingesteckt. Dannach können die Parameter eingestellt werden. Dann muss nur noch der Save Button ganz rechts betätigt werden und der Regler quittiert mit Kurzem piepen. Auf der Rückseite der Box ist eine kleine Schnellanleitung aufgedruckt, die das Einstellen sehr erleichtert.

Ein weiteres feature der Box ist das Auslesen der Temperatur nach dem Lauf. Hierzu muss einfach der Mode gewechselt werden und man sieht die aktuelle Temperatur des Reglers in Klartext.

Der Einbau ist etwas weniger erfreulich. Der recht große Regler und Kondensator können schnell Platzprobleme hervorrufen. In meinen Corally passte alles gerade so rein. Aber schön ist anders.

Ist dann doch alles verstaut und programmiert kann es auf die Piste gehen.


Fahrtest Brushless:

Das Programmieren auf die Fernsteuerung ist schnell geschafft. 2 mal muss man die Taste Drücken und ist fertig für die erste Ausfahrt.

Beim ersten Anfahren fällt auf, daß der Regler um den Neutral Punkt herum etwas unsauber und ruckelnd reagiert. Das obwohl der Test im Sensor Modus durchgeführt wurde. Ist der Wagen jedoch in Fahrt regelt er sehr gut. Das Fahrgefühl ist zwar etwas ungewohnt, aber durchaus als gut zu bezeichnen.

Vom Gefühl her hat der Motor mit dem Quark nicht ganz so viel Topspeed und Beschleunigung. Die Rundenzeiten jedoch sind fast identisch mit den normalen Zeiten. Grundsätzlich kann also zum Brushless Betrieb gesagt werden, alles im grünen Bereich.


Fahrtest Brushed:

Der 27 Turn GM Diamant war schnell montiert. Es musste nur schnell mit dem Programmer auf Brushed gestellt und die Automatik Bremse runter genommen werden.

Auch beim Anfahren mit den Brushed Motoren wurde ein leichtes Ruckeln festgestellt. Das Regelverhalten war einwandfrei. Beim Topspeed war ein kleines Defizit zum LRP Regler feststellbar. Die Rundenzeiten waren ca. ein Zehntel langsamer, was allerdings auch am ungewohnten Regelverhalten liegen könnte.

Sicherlich kann man noch etwas über die Programmierung herausholen.

Was noch aufgefallen ist, daß durch den extra Lüfterstecker auf dem Regler kein Steckplatz mehr für einen Motorlüfter im Empfänger ist.


Text und Fotos: Patrick Schmidt



  1. Riesen Zubehör Paket
  2. Einfache Programmierung
  3. Viele Setup Parameter
  4. Gute Lötkontakte
  5. Sensor, Sensorlos und Brushed Betrieb möglich
  6. interessante Technik

  1. Baugröße
  2. Großer Kondensator
  3. Ruckeln beim Anfahren
  4. Reglerlüfter muss in den Empfänger gesteckt werden