Corally RDX PHI


LRP bietet nun für den Einstieg in die LRP/HPI Classic Challange ein komplettes Start Paket an. Hier ist bis auf die Elektronik alles enthalten, was man zum Start in dieser Rennserie benötigt.

Hat man den Karton dann vor sich stehen kommt die Frage auf wie da nur alles reinpassen soll.

Doch es ist wirklich alles dabei. Das Paket besteht aus dem Cyclone S Chassis, der zugelassenen Bereifung, Felgen, einer Ford Shelby GT350 Karosserie und einem 48DP Ritzel mit 81 Zähnen.

Nach dem Öffnen des Kartons kommt einem als erstes die Karosserie entgegen. Diese ist selbstverständlich noch unlackiert und muss ausgeschnitten werden. Darunter befinden sich 2 Große Tüten. Eine mit den kompletten Kunststoff Bauteilen in den Spritzguss "Bäumen" und eine mit den nach Bauschritten abgepackten Tüten, die Metall und andere Teile enthalten. Fertig sollte es dann also so aussehen:

Unter den beiden Tüten finden sich dann die Reifen und Felgen sowie das Hauptzahnrad. Schön war es auch noch, daß der Satz Reifen, der standart mäßig beim Cyclone S dabei ist auch in der Packung enthalten ist. Dieser ist zwar auf der Strecke nicht wirklich brauchbar, nett ist es aber trotzdem.


Der Bau:

Begonnen wird mit dem Servosaver. Schön, das dieser vom "großen" Cyclone übernommen wurde. Dannach werden die Bulkheads aufgebaut. Diese bestehen aus Kunststoff und dünnen uneloxierten Alu Platten.

Jetzt kommen die Diffs. Diese sind vom Aufbau denen des Cyclone sehr ähnlich. Das Problem daran ist nur, daß im Inneren anstatt Kugellagern Gleitlager verwendet werden. Wer nicht in der Classic Challange fährt kann diese gegen Kugellager tauschen. In der Challange ist dies leider nicht erlaubt. Allerdings bietet LRP einen Service an und tauscht gebrochene Kunststoff Diffs kostenfrei gegen die Alu Version, die in der Challange als einziges Tuning legal sind.

Nun wird das Chassis mit den Teilen wie Dämpferbrücken, Schwingen usw. Vervolständigt. Was nach dem Zusammenbau auffällt ist, daß die Lenkung etwas schwergängig ist, da der Servosaver mit Kunstofflagern gelagert ist. Das hatte sich aber beim Betrieb als nicht merklich gezeigt.

Bei der Tüte F sind dann die Dämpfer mit dem Bau dran. Vom Aufbau her giebt es hier nichts neues. Der Dämpfer wird nur mit einem Dicht O Ring gebaut, was zwar dem Ansprechverhalten zugute kommt, aber auch zu Undichtigkeit führen kann. Das Dämpferöl ist leider nicht Beschriftet.

Nun wird der Aufbau noch komplettiert und die Elektronik kann eingebaut und justiert werden.

Die Unterseite des Chassis ist Aalglatt und alle Schrauben sind sauber Versenkt.

Nun sind die Reifen an der Reihe. Die Vorderreifen/Felgen haben eine Breite von 26mm und die Hinteren 30mm. Die Reifen haben eine recht weiche Mischung, was guten Grip verspricht. Die Reifen haben ein Passendes Profil, daß sehr gut aussieht.

Das Verkleben der Reifen ist etwas komplizierter als bei normalen Tourenwagen Reifen. Die Gummis hängen etwas über die Felge, was einen originelleren Look ergiebt. Auch die Felgen sollten etwas bearbeitet werden. Sie sind bedampft und sollten an den Klebestellen abgeschliffen werden. Die Reifeneinlagen, die bei den Reifen dabei sind dürfen als einzige in der Classic Challange gefahren werden. Die Einlagen passen perfekt und füllen die Reifen gut aus.

Als nächstes ist die Karosserie dran. Die Lackierung ist wie Immer Geschmackssache. Die hintere Stoßstange konnte wohl nicht wie gewollt tiefgezogen werden, wodurch hier ein wenig Arbeit angesagt ist. Das Teil muss ähnlich wie ein Spoiler ausgeschnitten werden und dann in die Karosse eingeklebt werden.

Der Aufkleber Bogen ist wie immer bei HPI sehr umfangreich. Etwas fummelig sind hier die Großen Aufkleber sowie die Stoßstangen oder sie Fensterrahmen. Sehr schön ist allerdings, das der Bogen vorgestanzt ist. Das ist sehr löblich.

Am Ende steht er dann so vor einem:


Der Fahrtest:

Die Strecke zum ersten Test war die Teppichstrecke des Aichelin Raceway. Als Motor wurde der vorgeschriebene LRP Stock Challange 23 Turn gewählt.

Die Untersetzung ist bei der Challange ebenfalls vorgeschrieben. LRP/HPI schreibt als Hauptzahnrad das enthaltene 81er und ein 25er Ritzel vor. Mit dieser Untersetzung ging es dann auf die Strecke.

Schon mit dem Baukastensetup lief der Cyclone recht gut um den Kurs. Die Reifen bauten verhältnissmäßig viel Grip auf. Ein paar kleinere Setupänderungen brachten schon ordentlichen Erfolg. Das Auto ging sauber um den Kurs. Ja, bis Alex ihn in den Händen hielt. Die vordere Diffschraube war gebrochen und der Ford hatte nur noch Heckantrieb. Die Schrauben sind leider mit nur 2mm etwas dünn gewählt. Nach der Reperatur lief der Wagen jedoch wieder einwandfrei. In der Schnellsten Runde war der Wagen an diesem Tag nur ca. 0,8 Sekunden langsamer als der Corally. Und das nach erst wenigen Akkus und noch nicht perfekten Setup.


Alles in Allem kann man sagen, daß die Classic Wagen einen riesen Spaß macht und eine willkommene Abwechslung zum normalen Tourenwagen ist.


Text und Fotos: Patrick Schmidt



  1. billiges Komplettset
  2. gute Fahreigenschaften
  3. Stabil
  4. viel Platz im Chassis
  5. der Akku sitzt sehr gut.
  6. Aufkleber vorgestanzt
  7. KLASSE AUSSEHEN

  1. Diffs
  2. zum Teil etwas fummelige Aufkleber
  3. Kunststoff Lager am Servosaver
  4. Teilweise viel Spiel